3 Nüsse für Aida

Der mittelalterliche Stadtkern Mainburgs liegt eingebettet zwischen der Abens im Westen und Norden und dem Salvatorberg mit kleinem Kloster im Osten. Nirgends in Mainburg ist die Schere zwischen strukturellem Defizit und baulich-räumlichem Entwicklungspotenzial so gross wie im Projektgebiet: Die Häuser in der nördlichen Altstadt stehen zu 60% erdgeschossig leer. Verblieben sind wenige, alteingessene Familienbetriebe, die ein Geschäft oder eine Schänke betreiben. Vereinzelt nisten sich die ersten Handyläden ein und ziehen eine entsprehende, homogenisierte Klientel nach sich. In den letzten Jahren wurde die Altstadt massiv baulich saniert. Strassen und Wegbeläge, die Ausstattung des öffentlichen Raumes sind von höchster Qualität. Die beste Voraussetzung für Wachstum, nämlich die Bereitstellung der Infrastruktur, wurde realisiert. Dennoch kann sie den zunehmenden Leerstand mit einhergehendem, reduzierten Branchenmix nicht verhindern. Auffällig ist die Diskrepanz zwischen funktionsfähigem und attraktivem öffentlichen Raum und den ausgedünnten Einzelhandelsstrukturen.